

Tischberatung
Ein kurzer Rückblick: Die Geschichte des Tischtennistisches
Der Tisch bildet das Herzstück und zugleich den Namensgeber des Tischtennissports. Seine Ursprünge reichen bis ins England des 19. Jahrhunderts zurück. In einer Zeit, in der das Rasentennis insbesondere in bürgerlichen und gehobenen Kreisen an Popularität gewann, suchte man nach Möglichkeiten, das Spiel auch abseits des Tennisplatzes auszuüben. Aus diesem Bedürfnis heraus begannen die Menschen, auf gewöhnlichen Tischen im Freien zu spielen. Aufgrund des typischen englischen Wetters verlagerte sich das Spiel bald auch in geschlossene Räume.
Im Jahr 1875 veröffentlichte der Ingenieur James Gibb erste verbindliche Regeln für das sogenannte „Tisch-Tennis“. Dabei wurden auch erstmals einheitliche Maße für den Spieltisch definiert – wenngleich die Platten damals noch etwas kompakter ausfielen als die heutigen Modelle. Im Laufe der Jahrzehnte wurden die Bestimmungen stetig weiterentwickelt, bis der moderne Tischtennistisch in seiner heutigen Form entstand.
Wettkampftische – Qualität für höchste Ansprüche
Im organisierten Wettkampfbetrieb kommt der Beschaffenheit des Tisches eine entscheidende Bedeutung zu. Ein gleichmäßiger, definierter Ballabsprung über die gesamte Spielfläche ist unerlässlich. Um diesen zu gewährleisten, beträgt die empfohlene Plattenstärke mindestens 22 mm. Viele Wettkampftische – etwa bei Punktspielen oder Turnieren – verfügen sogar über eine 25 mm dicke Spielfläche, um optimale Spielbedingungen zu garantieren.
Bauarten von Tischtennistischen gemäß ITTF
Die Internationale Tischtennis-Föderation (ITTF) unterscheidet vier grundlegende Bauformen von Tischen:
- Zwei getrennte Hälften ohne Rollen
- Zwei getrennte Hälften mit Rollen
- Feste Verbindung beider Hälften ohne Automatik
- Feste Verbindung mit Automatik




Getrennte Tischhälften: Tische wie der GEWO Europa 25 verfügen über zwei voneinander unabhängige Plattenhälften ohne Rollen. Der Transport gestaltet sich dadurch etwas umständlicher, was ihren Rückgang in modernen Hallen erklärt. Dennoch bieten sie Vorteile: Sie lassen sich sehr platzsparend lagern, stehen stabiler und sind häufig preisgünstiger.
Tische mit getrennten Hälften und integrierten Rollen erfordern beim Verstauen etwas mehr Raum, da die Rollen vorstehen. Sie lassen sich jedoch gut ineinanderschieben und bieten Flexibilität bei der Nutzung – auch bei kreativem Trainingsaufbau. Zudem ermöglichen sie die sogenannte „Playback“-Position, bei der eine Plattenhälfte senkrecht gestellt wird. Diese Funktion erlaubt Einzeltraining, da der Ball von der aufgestellten Hälfte zurückprallt.
Fest verbundene Tischsysteme: Diese Tischtypen zeichnen sich durch eine feste Verbindung der beiden Hälften aus. Modelle mit Automatikmechanik erleichtern das Aufstellen erheblich, da beide Seiten gleichzeitig abgesenkt werden. Dies spart besonders in Sporthallen mit vielen Tischen wertvolle Zeit. Ein Nachteil: Die Playback-Position ist bei diesen Modellen nicht möglich. Außerdem benötigen sie beim Lagern deutlich mehr Platz.
Die richtige Wahl treffen
Um den passenden Tisch zu finden, sollten folgende Fragen bedacht werden:
- Wie viel Stauraum steht zur Verfügung? Tische mit zwei separaten Hälften sind in der Lagerung besonders platzsparend.
- Wird häufig allein oder mit Anfängern trainiert? Playback-fähige Modelle sind ideal für das Einzeltraining oder jüngere Spieler.
- Werden viele Tische regelmäßig auf- und abgebaut? Automatikmodelle ermöglichen ein schnelles und müheloses Handling.
Was bedeutet ITTF-Zertifizierung?
Die ITTF ist der internationale Dachverband des Tischtennissports. Sie legt die technischen Standards für Wettkampfmaterialien fest, darunter auch die Eigenschaften von Tischtennistischen. Nur Tische, die sämtliche Anforderungen exakt erfüllen, erhalten eine offizielle ITTF-Zertifizierung – eine Voraussetzung für den Einsatz bei internationalen Turnieren.
Viele Modelle, etwa der GEWO Bundesliga SC, erfüllen die meisten Anforderungen und bieten ausgezeichnete Spieleigenschaften, besitzen jedoch keine formelle Zertifizierung – oft wegen geringfügiger Abweichungen wie einer 22 mm Platte. Im Amateur- und Freizeitbereich fällt dieser Unterschied jedoch kaum ins Gewicht. Bei Outdoor-Tischen ist eine Zertifizierung ohnehin nicht vorgesehen, da diese Tische andere Anforderungen erfüllen müssen.
Standardmaße:
- Länge: 274 cm
- Breite: 152,5 cm
- Höhe: 76 cm
- Ballabsprung: 23–26 mm bei Fallhöhe von 30 cm
Freizeittische – Spielspaß außerhalb des Wettkampfs
Tischtennis eignet sich hervorragend für Pausen und private Spielrunden – sei es in Schulen, Unternehmen oder im heimischen Garten. Freizeitplatten gibt es sowohl als Indoor- wie auch als Outdoormodelle. Die meisten lassen sich zusammenklappen und auf Rollen bewegen, was eine einfache Handhabung ermöglicht.
Outdoor-Tische
Outdoorplatten sind witterungsbeständig und daher besonders für den Einsatz im Garten oder auf dem Schulhof geeignet. Typische Materialien sind:
- Aluverbundstoff: Gute Spielqualität bei neuen Tischen, aber anfällig für Verformungen durch Feuchtigkeit und Temperaturwechsel.
- Beton: Extrem robust und langlebig. Ideal für öffentliche Plätze. Die Spielqualität ist jedoch eher sekundär.
- Melaminharz: Geringes Gewicht, lange Haltbarkeit, wetterfest. Der Ballabsprung ist jedoch nicht ganz so hoch wie bei Indoorplatten.
Erfahrene Vereinsspieler werden feststellen, dass sich das Spielgefühl auf Outdoortischen deutlich unterscheidet – nicht nur wegen Wind und Lichtverhältnissen, sondern auch durch die Materialbeschaffenheit.
Indoor-Tische
Indoorplatten bieten hervorragende Spieleigenschaften und sind insbesondere für den Schul- und Vereinssport ausgelegt. Sie bestehen in der Regel aus Pressspan, der jedoch empfindlich gegenüber Feuchtigkeit ist. Für den privaten Gebrauch empfiehlt sich daher nur ein Indoor-Tisch, wenn ein trockener und gut temperierter Lagerort vorhanden ist – etwa ein beheiztes Gartenhaus.
Mini-Tische – kompakt und unterhaltsam
Mini-Tische sind eine charmante Alternative für Zuhause. Sie passen problemlos ins Wohnzimmer, lassen sich schnell aufstellen und sorgen für abwechslungsreichen Spielspaß. Auch im Verein bieten sie kreative Einsatzmöglichkeiten – etwa bei Kinderturnieren oder als Auflockerung im Trainingsbetrieb.Fazit: Die passende Wahl für jeden Bedarf
Die Entscheidung für einen bestimmten Tisch sollte sich stets am geplanten Einsatz orientieren:
- Für Wettkampf und intensives Training: Indoor-Tische mit mindestens 22 mm, besser 25 mm Plattenstärke.
- Für den Schulsport: Robuste Outdoor-Tische mit Melaminharzplatte für flexible Nutzung.
- Für Zuhause: Berücksichtige verfügbare Lagerfläche, Materialeigenschaften und Mobilität.
- Für dauerhaften Außeneinsatz: Stationäre Modelle mit hoher Stabilität, vorzugsweise Beton oder dick beschichtetes Harz.
Bevor Du einen Tischtennistisch kaufst, solltest Du Dir genau überlegen, wie und wo Du ihn einsetzen möchtest. Für den Einsatz im Verein oder bei Turnieren sind Indoor-Tische die erste Wahl. Hier kommt es auf optimale Spieleigenschaften an, weshalb eine hochwertige Spielfläche mit ausreichender Dicke entscheidend ist. Mindestens 22 mm sollte die Platte stark sein – ideal sind jedoch 25 mm, um ein gleichmäßiges, professionelles Spielgefühl zu gewährleisten.
Im schulischen Bereich hingegen stehen meist andere Anforderungen im Vordergrund. Da hier die Spielqualität nicht im Mittelpunkt steht, kann bei Schultischen auf besonders dicke Platten verzichtet werden. Möchtest Du die Tische sowohl drinnen als auch draußen verwenden – etwa für den Schulhof oder wechselnde Einsatzorte – solltest Du auf wetterfeste Outdoor-Tische mit Melaminharzoberfläche achten. Diese sind robust, pflegeleicht und schützen zuverlässig vor Witterungseinflüssen und mechanischer Beanspruchung.
Planst Du hingegen eine rein halleninterne Nutzung, beispielsweise zu Hause oder in der Turnhalle, bieten auch preiswerte Indoor-Tische bereits ein gutes Spielniveau. Wichtig ist dabei vor allem, dass Du den vorhandenen Platz im Blick behältst – nicht jeder Raum ist groß genug für einen Tisch in Turniergröße.
Für den dauerhaften Einsatz im Freien, etwa auf öffentlichen Anlagen oder Schulhöfen, empfiehlt sich ein besonders stabiler und standfester Tisch. Stationäre Modelle mit robuster Bauweise – etwa aus Beton oder mit einer sehr dicken Melaminharzplatte – trotzen Vandalismus und Witterung und bleiben auch bei intensiver Nutzung an Ort und Stelle.
Tischberatung
Ein kurzer Rückblick: Die Geschichte des Tischtennistisches
Der Tisch bildet das Herzstück und zugleich den Namensgeber des Tischtennissports. Seine Ursprünge reichen bis ins England des 19. Jahrhunderts zurück. In einer Zeit, in der das Rasentennis insbesondere in bürgerlichen und gehobenen Kreisen an Popularität gewann, suchte man nach Möglichkeiten, das Spiel auch abseits des Tennisplatzes auszuüben. Aus diesem Bedürfnis heraus begannen die Menschen, auf gewöhnlichen Tischen im Freien zu spielen. Aufgrund des typischen englischen Wetters verlagerte sich das Spiel bald auch in geschlossene Räume.
Im Jahr 1875 veröffentlichte der Ingenieur James Gibb erste verbindliche Regeln für das sogenannte „Tisch-Tennis“. Dabei wurden auch erstmals einheitliche Maße für den Spieltisch definiert – wenngleich die Platten damals noch etwas kompakter ausfielen als die heutigen Modelle. Im Laufe der Jahrzehnte wurden die Bestimmungen stetig weiterentwickelt, bis der moderne Tischtennistisch in seiner heutigen Form entstand.
Wettkampftische – Qualität für höchste Ansprüche
Im organisierten Wettkampfbetrieb kommt der Beschaffenheit des Tisches eine entscheidende Bedeutung zu. Ein gleichmäßiger, definierter Ballabsprung über die gesamte Spielfläche ist unerlässlich. Um diesen zu gewährleisten, beträgt die empfohlene Plattenstärke mindestens 22 mm. Viele Wettkampftische – etwa bei Punktspielen oder Turnieren – verfügen sogar über eine 25 mm dicke Spielfläche, um optimale Spielbedingungen zu garantieren.
Bauarten von Tischtennistischen gemäß ITTF
Die Internationale Tischtennis-Föderation (ITTF) unterscheidet vier grundlegende Bauformen von Tischen:
- Zwei getrennte Hälften ohne Rollen
- Zwei getrennte Hälften mit Rollen
- Feste Verbindung beider Hälften ohne Automatik
- Feste Verbindung mit Automatik

Getrennte Tischhälften: Tische wie der GEWO Europa 25 verfügen über zwei voneinander unabhängige Plattenhälften ohne Rollen. Der Transport gestaltet sich dadurch etwas umständlicher, was ihren Rückgang in modernen Hallen erklärt. Dennoch bieten sie Vorteile: Sie lassen sich sehr platzsparend lagern, stehen stabiler und sind häufig preisgünstiger.
Tische mit getrennten Hälften und integrierten Rollen erfordern beim Verstauen etwas mehr Raum, da die Rollen vorstehen. Sie lassen sich jedoch gut ineinanderschieben und bieten Flexibilität bei der Nutzung – auch bei kreativem Trainingsaufbau. Zudem ermöglichen sie die sogenannte „Playback“-Position, bei der eine Plattenhälfte senkrecht gestellt wird. Diese Funktion erlaubt Einzeltraining, da der Ball von der aufgestellten Hälfte zurückprallt.
Fest verbundene Tischsysteme: Diese Tischtypen zeichnen sich durch eine feste Verbindung der beiden Hälften aus. Modelle mit Automatikmechanik erleichtern das Aufstellen erheblich, da beide Seiten gleichzeitig abgesenkt werden. Dies spart besonders in Sporthallen mit vielen Tischen wertvolle Zeit. Ein Nachteil: Die Playback-Position ist bei diesen Modellen nicht möglich. Außerdem benötigen sie beim Lagern deutlich mehr Platz.
Die richtige Wahl treffen
Um den passenden Tisch zu finden, sollten folgende Fragen bedacht werden:
- Wie viel Stauraum steht zur Verfügung? Tische mit zwei separaten Hälften sind in der Lagerung besonders platzsparend.
- Wird häufig allein oder mit Anfängern trainiert? Playback-fähige Modelle sind ideal für das Einzeltraining oder jüngere Spieler.
- Werden viele Tische regelmäßig auf- und abgebaut? Automatikmodelle ermöglichen ein schnelles und müheloses Handling.
Was bedeutet ITTF-Zertifizierung?
Die ITTF ist der internationale Dachverband des Tischtennissports. Sie legt die technischen Standards für Wettkampfmaterialien fest, darunter auch die Eigenschaften von Tischtennistischen. Nur Tische, die sämtliche Anforderungen exakt erfüllen, erhalten eine offizielle ITTF-Zertifizierung – eine Voraussetzung für den Einsatz bei internationalen Turnieren.
Viele Modelle, etwa der GEWO Bundesliga SC, erfüllen die meisten Anforderungen und bieten ausgezeichnete Spieleigenschaften, besitzen jedoch keine formelle Zertifizierung – oft wegen geringfügiger Abweichungen wie einer 22 mm Platte. Im Amateur- und Freizeitbereich fällt dieser Unterschied jedoch kaum ins Gewicht. Bei Outdoor-Tischen ist eine Zertifizierung ohnehin nicht vorgesehen, da diese Tische andere Anforderungen erfüllen müssen.
Standardmaße:
- Länge: 274 cm
- Breite: 152,5 cm
- Höhe: 76 cm
- Ballabsprung: 23–26 mm bei Fallhöhe von 30 cm
Freizeittische – Spielspaß außerhalb des Wettkampfs
Tischtennis eignet sich hervorragend für Pausen und private Spielrunden – sei es in Schulen, Unternehmen oder im heimischen Garten. Freizeitplatten gibt es sowohl als Indoor- wie auch als Outdoormodelle. Die meisten lassen sich zusammenklappen und auf Rollen bewegen, was eine einfache Handhabung ermöglicht.
Outdoor-Tische
Outdoorplatten sind witterungsbeständig und daher besonders für den Einsatz im Garten oder auf dem Schulhof geeignet. Typische Materialien sind:
- Aluverbundstoff: Gute Spielqualität bei neuen Tischen, aber anfällig für Verformungen durch Feuchtigkeit und Temperaturwechsel.
- Beton: Extrem robust und langlebig. Ideal für öffentliche Plätze. Die Spielqualität ist jedoch eher sekundär.
- Melaminharz: Geringes Gewicht, lange Haltbarkeit, wetterfest. Der Ballabsprung ist jedoch nicht ganz so hoch wie bei Indoorplatten.
Erfahrene Vereinsspieler werden feststellen, dass sich das Spielgefühl auf Outdoortischen deutlich unterscheidet – nicht nur wegen Wind und Lichtverhältnissen, sondern auch durch die Materialbeschaffenheit.
Indoor-Tische
Indoorplatten bieten hervorragende Spieleigenschaften und sind insbesondere für den Schul- und Vereinssport ausgelegt. Sie bestehen in der Regel aus Pressspan, der jedoch empfindlich gegenüber Feuchtigkeit ist. Für den privaten Gebrauch empfiehlt sich daher nur ein Indoor-Tisch, wenn ein trockener und gut temperierter Lagerort vorhanden ist – etwa ein beheiztes Gartenhaus.
Mini-Tische – kompakt und unterhaltsam
Mini-Tische sind eine charmante Alternative für Zuhause. Sie passen problemlos ins Wohnzimmer, lassen sich schnell aufstellen und sorgen für abwechslungsreichen Spielspaß. Auch im Verein bieten sie kreative Einsatzmöglichkeiten – etwa bei Kinderturnieren oder als Auflockerung im Trainingsbetrieb.Fazit: Die passende Wahl für jeden Bedarf
Die Entscheidung für einen bestimmten Tisch sollte sich stets am geplanten Einsatz orientieren:
- Für Wettkampf und intensives Training: Indoor-Tische mit mindestens 22 mm, besser 25 mm Plattenstärke.
- Für den Schulsport: Robuste Outdoor-Tische mit Melaminharzplatte für flexible Nutzung.
- Für Zuhause: Berücksichtige verfügbare Lagerfläche, Materialeigenschaften und Mobilität.
- Für dauerhaften Außeneinsatz: Stationäre Modelle mit hoher Stabilität, vorzugsweise Beton oder dick beschichtetes Harz.
Bevor Du einen Tischtennistisch kaufst, solltest Du Dir genau überlegen, wie und wo Du ihn einsetzen möchtest. Für den Einsatz im Verein oder bei Turnieren sind Indoor-Tische die erste Wahl. Hier kommt es auf optimale Spieleigenschaften an, weshalb eine hochwertige Spielfläche mit ausreichender Dicke entscheidend ist. Mindestens 22 mm sollte die Platte stark sein – ideal sind jedoch 25 mm, um ein gleichmäßiges, professionelles Spielgefühl zu gewährleisten.
Im schulischen Bereich hingegen stehen meist andere Anforderungen im Vordergrund. Da hier die Spielqualität nicht im Mittelpunkt steht, kann bei Schultischen auf besonders dicke Platten verzichtet werden. Möchtest Du die Tische sowohl drinnen als auch draußen verwenden – etwa für den Schulhof oder wechselnde Einsatzorte – solltest Du auf wetterfeste Outdoor-Tische mit Melaminharzoberfläche achten. Diese sind robust, pflegeleicht und schützen zuverlässig vor Witterungseinflüssen und mechanischer Beanspruchung.
Planst Du hingegen eine rein halleninterne Nutzung, beispielsweise zu Hause oder in der Turnhalle, bieten auch preiswerte Indoor-Tische bereits ein gutes Spielniveau. Wichtig ist dabei vor allem, dass Du den vorhandenen Platz im Blick behältst – nicht jeder Raum ist groß genug für einen Tisch in Turniergröße.
Für den dauerhaften Einsatz im Freien, etwa auf öffentlichen Anlagen oder Schulhöfen, empfiehlt sich ein besonders stabiler und standfester Tisch. Stationäre Modelle mit robuster Bauweise – etwa aus Beton oder mit einer sehr dicken Melaminharzplatte – trotzen Vandalismus und Witterung und bleiben auch bei intensiver Nutzung an Ort und Stelle.
Tischberatung
Ein kurzer Rückblick: Die Geschichte des Tischtennistisches
Der Tisch bildet das Herzstück und zugleich den Namensgeber des Tischtennissports. Seine Ursprünge reichen bis ins England des 19. Jahrhunderts zurück. In einer Zeit, in der das Rasentennis insbesondere in bürgerlichen und gehobenen Kreisen an Popularität gewann, suchte man nach Möglichkeiten, das Spiel auch abseits des Tennisplatzes auszuüben. Aus diesem Bedürfnis heraus begannen die Menschen, auf gewöhnlichen Tischen im Freien zu spielen. Aufgrund des typischen englischen Wetters verlagerte sich das Spiel bald auch in geschlossene Räume.
Im Jahr 1875 veröffentlichte der Ingenieur James Gibb erste verbindliche Regeln für das sogenannte „Tisch-Tennis“. Dabei wurden auch erstmals einheitliche Maße für den Spieltisch definiert – wenngleich die Platten damals noch etwas kompakter ausfielen als die heutigen Modelle. Im Laufe der Jahrzehnte wurden die Bestimmungen stetig weiterentwickelt, bis der moderne Tischtennistisch in seiner heutigen Form entstand.
Wettkampftische – Qualität für höchste Ansprüche
Im organisierten Wettkampfbetrieb kommt der Beschaffenheit des Tisches eine entscheidende Bedeutung zu. Ein gleichmäßiger, definierter Ballabsprung über die gesamte Spielfläche ist unerlässlich. Um diesen zu gewährleisten, beträgt die empfohlene Plattenstärke mindestens 22 mm. Viele Wettkampftische – etwa bei Punktspielen oder Turnieren – verfügen sogar über eine 25 mm dicke Spielfläche, um optimale Spielbedingungen zu garantieren.
Bauarten von Tischtennistischen gemäß ITTF
Die Internationale Tischtennis-Föderation (ITTF) unterscheidet vier grundlegende Bauformen von Tischen:
- Zwei getrennte Hälften ohne Rollen
- Zwei getrennte Hälften mit Rollen
- Feste Verbindung beider Hälften ohne Automatik
- Feste Verbindung mit Automatik




Getrennte Tischhälften: Tische wie der GEWO Europa 25 verfügen über zwei voneinander unabhängige Plattenhälften ohne Rollen. Der Transport gestaltet sich dadurch etwas umständlicher, was ihren Rückgang in modernen Hallen erklärt. Dennoch bieten sie Vorteile: Sie lassen sich sehr platzsparend lagern, stehen stabiler und sind häufig preisgünstiger.
Tische mit getrennten Hälften und integrierten Rollen erfordern beim Verstauen etwas mehr Raum, da die Rollen vorstehen. Sie lassen sich jedoch gut ineinanderschieben und bieten Flexibilität bei der Nutzung – auch bei kreativem Trainingsaufbau. Zudem ermöglichen sie die sogenannte „Playback“-Position, bei der eine Plattenhälfte senkrecht gestellt wird. Diese Funktion erlaubt Einzeltraining, da der Ball von der aufgestellten Hälfte zurückprallt.
Fest verbundene Tischsysteme: Diese Tischtypen zeichnen sich durch eine feste Verbindung der beiden Hälften aus. Modelle mit Automatikmechanik erleichtern das Aufstellen erheblich, da beide Seiten gleichzeitig abgesenkt werden. Dies spart besonders in Sporthallen mit vielen Tischen wertvolle Zeit. Ein Nachteil: Die Playback-Position ist bei diesen Modellen nicht möglich. Außerdem benötigen sie beim Lagern deutlich mehr Platz.
Die richtige Wahl treffen
Um den passenden Tisch zu finden, sollten folgende Fragen bedacht werden:
- Wie viel Stauraum steht zur Verfügung? Tische mit zwei separaten Hälften sind in der Lagerung besonders platzsparend.
- Wird häufig allein oder mit Anfängern trainiert? Playback-fähige Modelle sind ideal für das Einzeltraining oder jüngere Spieler.
- Werden viele Tische regelmäßig auf- und abgebaut? Automatikmodelle ermöglichen ein schnelles und müheloses Handling.
Was bedeutet ITTF-Zertifizierung?
Die ITTF ist der internationale Dachverband des Tischtennissports. Sie legt die technischen Standards für Wettkampfmaterialien fest, darunter auch die Eigenschaften von Tischtennistischen. Nur Tische, die sämtliche Anforderungen exakt erfüllen, erhalten eine offizielle ITTF-Zertifizierung – eine Voraussetzung für den Einsatz bei internationalen Turnieren.
Viele Modelle, etwa der GEWO Bundesliga SC, erfüllen die meisten Anforderungen und bieten ausgezeichnete Spieleigenschaften, besitzen jedoch keine formelle Zertifizierung – oft wegen geringfügiger Abweichungen wie einer 22 mm Platte. Im Amateur- und Freizeitbereich fällt dieser Unterschied jedoch kaum ins Gewicht. Bei Outdoor-Tischen ist eine Zertifizierung ohnehin nicht vorgesehen, da diese Tische andere Anforderungen erfüllen müssen.
Standardmaße:
- Länge: 274 cm
- Breite: 152,5 cm
- Höhe: 76 cm
- Ballabsprung: 23–26 mm bei Fallhöhe von 30 cm
Freizeittische – Spielspaß außerhalb des Wettkampfs
Tischtennis eignet sich hervorragend für Pausen und private Spielrunden – sei es in Schulen, Unternehmen oder im heimischen Garten. Freizeitplatten gibt es sowohl als Indoor- wie auch als Outdoormodelle. Die meisten lassen sich zusammenklappen und auf Rollen bewegen, was eine einfache Handhabung ermöglicht.
Outdoor-Tische
Outdoorplatten sind witterungsbeständig und daher besonders für den Einsatz im Garten oder auf dem Schulhof geeignet. Typische Materialien sind:
- Aluverbundstoff: Gute Spielqualität bei neuen Tischen, aber anfällig für Verformungen durch Feuchtigkeit und Temperaturwechsel.
- Beton: Extrem robust und langlebig. Ideal für öffentliche Plätze. Die Spielqualität ist jedoch eher sekundär.
- Melaminharz: Geringes Gewicht, lange Haltbarkeit, wetterfest. Der Ballabsprung ist jedoch nicht ganz so hoch wie bei Indoorplatten.
Erfahrene Vereinsspieler werden feststellen, dass sich das Spielgefühl auf Outdoortischen deutlich unterscheidet – nicht nur wegen Wind und Lichtverhältnissen, sondern auch durch die Materialbeschaffenheit.
Indoor-Tische
Indoorplatten bieten hervorragende Spieleigenschaften und sind insbesondere für den Schul- und Vereinssport ausgelegt. Sie bestehen in der Regel aus Pressspan, der jedoch empfindlich gegenüber Feuchtigkeit ist. Für den privaten Gebrauch empfiehlt sich daher nur ein Indoor-Tisch, wenn ein trockener und gut temperierter Lagerort vorhanden ist – etwa ein beheiztes Gartenhaus.
Mini-Tische – kompakt und unterhaltsam
Mini-Tische sind eine charmante Alternative für Zuhause. Sie passen problemlos ins Wohnzimmer, lassen sich schnell aufstellen und sorgen für abwechslungsreichen Spielspaß. Auch im Verein bieten sie kreative Einsatzmöglichkeiten – etwa bei Kinderturnieren oder als Auflockerung im Trainingsbetrieb.Fazit: Die passende Wahl für jeden Bedarf
Die Entscheidung für einen bestimmten Tisch sollte sich stets am geplanten Einsatz orientieren:
- Für Wettkampf und intensives Training: Indoor-Tische mit mindestens 22 mm, besser 25 mm Plattenstärke.
- Für den Schulsport: Robuste Outdoor-Tische mit Melaminharzplatte für flexible Nutzung.
- Für Zuhause: Berücksichtige verfügbare Lagerfläche, Materialeigenschaften und Mobilität.
- Für dauerhaften Außeneinsatz: Stationäre Modelle mit hoher Stabilität, vorzugsweise Beton oder dick beschichtetes Harz.
Bevor Du einen Tischtennistisch kaufst, solltest Du Dir genau überlegen, wie und wo Du ihn einsetzen möchtest. Für den Einsatz im Verein oder bei Turnieren sind Indoor-Tische die erste Wahl. Hier kommt es auf optimale Spieleigenschaften an, weshalb eine hochwertige Spielfläche mit ausreichender Dicke entscheidend ist. Mindestens 22 mm sollte die Platte stark sein – ideal sind jedoch 25 mm, um ein gleichmäßiges, professionelles Spielgefühl zu gewährleisten.
Im schulischen Bereich hingegen stehen meist andere Anforderungen im Vordergrund. Da hier die Spielqualität nicht im Mittelpunkt steht, kann bei Schultischen auf besonders dicke Platten verzichtet werden. Möchtest Du die Tische sowohl drinnen als auch draußen verwenden – etwa für den Schulhof oder wechselnde Einsatzorte – solltest Du auf wetterfeste Outdoor-Tische mit Melaminharzoberfläche achten. Diese sind robust, pflegeleicht und schützen zuverlässig vor Witterungseinflüssen und mechanischer Beanspruchung.
Planst Du hingegen eine rein halleninterne Nutzung, beispielsweise zu Hause oder in der Turnhalle, bieten auch preiswerte Indoor-Tische bereits ein gutes Spielniveau. Wichtig ist dabei vor allem, dass Du den vorhandenen Platz im Blick behältst – nicht jeder Raum ist groß genug für einen Tisch in Turniergröße.
Für den dauerhaften Einsatz im Freien, etwa auf öffentlichen Anlagen oder Schulhöfen, empfiehlt sich ein besonders stabiler und standfester Tisch. Stationäre Modelle mit robuster Bauweise – etwa aus Beton oder mit einer sehr dicken Melaminharzplatte – trotzen Vandalismus und Witterung und bleiben auch bei intensiver Nutzung an Ort und Stelle.